Neulich las ich die Frage: Was ist deine Mission? Was willst du in die Welt bringen? Diese Frage finde ich sehr spannend und sie lässt mich nicht mehr los.
Ich habe vieles, was mir wichtig ist. Seit bald 20 Jahren unterrichte ich (oh je, das klingt ja uralt ;-) Vor vielen Jahren habe ich festgestellt, dass ich hauptsächlich mit Frauen arbeiten will. Denn weil ich selbst eine Frau bin, kann ich sehr gut nachvollziehen wie Frauen, also wir, ticken. Auch wenn wir alle unterschiedlich sind, haben wir eines gemeinsam: Wir wurden alle mit einem frauenfeindlichen Weltbild sozialisiert. Das bröckelt seit den 60iger Jahren, doch dieses Weltbild sitzt so tief verborgen in uns, dass wir gar nicht merken wie wir uns selbst sabotieren. Schräge Glaubenssätze sind tief in unser Gehirn und unsere Seele eingraviert, wir sind abgeschnitten von unserer Urkraft, unserer Quelle. Als mir das klar wurde, habe ich angefangen, meine Marke Wilde Weiber zu kreieren.
Warum Wildes Weib? Das Wort Frau symbolisiert für mich die brave Frau, die sich für alle aufopfert, sich um alles kümmert, nie aufmüpfig ist, für die Mann und Kinder an erster Stelle stehen. Das Wort Weib verstehe ich als ein weibliches Wesen, das gut für sich selbst sorgt ohne egoistisch zu sein, sie kennt ihre Grenzen und kann diese auch liebevoll äußern und durchsetzen, sie kennt ihren Wert und verbiegt sich nicht, um geliebt zu werden. Und Wildheit bedeutet für mich ungebändigte Lebensfreude, Anbindung an Mutter Natur, achtsamer Umgang mit der Natur und ihren Ressourcen.
Mit meinen Angeboten (Balsam der Seele, Retreat und Jahrestraining) will ich genau das vermitteln und Frauen die Angst vor Selbstermächtigung und Eigenverantwortung nehmen. Ich will zeigen, wie viel Lebenslust und Lebenskraft wir uns selbst berauben aufgrund von überholten Moralvorstellungen und Glaubenssätzen. Dafür ist es wichtig, etwas tiefer in die Seele einzutauchen und sich den Schatten und Schmerzen zu stellen. Die Angst, sich seelischen Verletzungen zu stellen, ist groß. Ich weiß das, denn ich bin durch all das durchgegangen. Deshalb kann ich sehr gut nachvollziehen wie es "meinen" Weiber geht. Ich habe Geduld für den Prozess, Nachsicht für Schleifen (wenn man etwas noch einmal machen muss, bevor man es ändern kann) und ich empfinde große Dankbarkeit für all die Weiber, die sich mir anvertrauen und von mir begleiten lassen.
Das ist meine Mission - Teil 1.
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